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24 Stunden Einradhockey und so viel mehr

Fünf Kirner EinRadler (Sunja, Kori, Felix, Pax und Alex) reisten voller erlebnishungriger Vorfreude am langen Himmelfahrtswochenende in Deutschlands Norden zu unserer ersten Teilnahme an einem 24h Turnier: Lilienthal bei Bremen! Wegen der langen Fahrt starteten wir schon freitags.

Der TV Lilienthal stellte eine Halle für alle früher angereisten zur Verfügung. Dort lernten wir Malte, den Veranstalter und zwei weitere Teams kennen. Den Vorabend verbrachten wir einander kennenlernend überwiegend auf den Einrädern.

Der Turnierstart, angesetzt für Samstag 12.00 Uhr, verzögerte sich etwas, weil andere Teams auch mit weiter Anreise noch im Stau standen.

Es gab illustre Namen unter den elf teilnehmenden Mannschaften:

Die MUH-Bande aus Jena kannten wir schon und wunderten uns nicht mehr über ihr „Muh!“ nach jedem Tor. Frankfurter traten als Rasenden Radieschen an. Es formierten sich Teams namens Holzklasse und Schlaffahrer extra für das 24h Event.

Die Organisation des Turniers ließ keine Wünsche offen. Spielfelder waren vorbildlich präpariert. Der Ablauf war einerseits sehr gut durchstrukturiert, andererseits aber auch flexibel genug, dass sich der verspätete Beginn fast komplett aufholen ließ.

Drum herum gab es Spiel- und Spaßangebote mit und ohne Einradbezug.

 

 

Das umfangreiche Büffet hielt über die ganze Zeit frische Snacks für das anstrengende Turnier bereit. Das gemeinsame Abendessen bestand aus der größten Pizzalieferung, die ich je gesehen habe. Wir aßen im Mittelkreis des benachbarten Fußballplatzes in der Abendsonne Pizza im Wert von 850€!

Die anschließenden Nachtspiele blieben die große Herausforderung.

Mit etwas Glück ergatterte man mal 2h Ruhe um anschließend schlaftrunken aufs Rad zu steigen. Trotz dieser widrigen Umstände gab es keine ernsthaften Verletzungen und niemand schlief im Sattel ein.

Beim gemeinsamen Frühstück, auch von den Lilienthalern organisiert, blickten wir in müde aber fröhliche Gesichter unserer gut 70 Mitstreiter.

 

Anschließend kam die Endrunde, in der wir um die Plätze 9-11 spielten. Wir waren mit unserer bisherigen Turnierbilanz nicht unzufrieden. Zwar erreichten wir keinen Sieg, erzielten jedoch so manchen Treffer und bei der Torbilanz blieben wir einstellig. Zwischenzeitlich gingen wir sogar mal in Führung. Gegen die deutlich erfahreneren Gegner blieben wir aber bis zum Schluss eigentlich chancenlos.

Das letzte Spiel brachte dann aber die Wende. Gegen das Nachwuchsteam der Lilienthaler konnten wir uns mit einem überragenden 8:4 durchsetzen und freuten uns über unseren 10. Platz.

An dieser Stelle sollten wir unseren „Söldner“ Massi erwähnen. Der ehemalige Nationalspieler kam alleine zum Turnier mit dem Wunsch irgendwo mitspielen zu dürfen – auch das geht im Einradhockey. Wir hatten das Glück, dass der Organisator ihn uns zur Seite gestellt hat. Seine Spielstärke und das Coaching vor und nach den Spielen hat aus uns eine zunehmend schlagkräftigere Gruppe geformt.

Im Finale trafen erwartungsgemäß die Holzklasse aus Dresden auf den mehrfachen deutschen Meister Mörfelden. Das Spiel wirkte dann definitiv nicht mehr wie das eines Spaßturniers. Es ging heftig zur Sache und die Fans am Spielfeldrand fieberten lautstark mit. Am Ende mussten die Dresdener sich geschlagen geben.

Mörfelden blieb wieder mal unangefochtener Turniersieger.

Die Siegerehrung hielt einige Überraschungen bereit. Jedes teilnehmende Team erhielt eine kunsthandwerklich gefertigte Trophäe.

Über die gesamte Turnierzeit stand ein Schätzglas, gefüllt mit Smarties bereit. Jeder konnte einen Tipp abgeben. Wir bemühten ein bisschen Mathematik, um uns möglichst genau anzunähern und lagen mit unserer Schätzung am nächsten. Hauptgewinn!

Jetzt können wir uns in den kommenden Trainings mit 1967 Smarties stärken … oder was nach der Rückfahrt davon übrig blieb. Wir waren alle übermüdet und lenkten abwechselnd durch diverse Verkehrsstaus und Unwetter. Da kam ein bisschen Zucker zwischendurch genau richtig.